Stoffschere & Co.: Diese Unterschiede solltest du kennen

Veröffentlicht am:
2. März 2021

Die Stoff- oder Schneiderschere gehört beim Nähen zur Grundausstattung. Spätestens, wenn du mal keine griffbereit hast, wirst du merken, wie oft du sie eigentlich brauchst. Aber es gibt noch andere Scheren, auf die du in deinem Repertoire nicht verzichten solltest. 

Welche das sind und wieso du deine Küchenschere lieber nicht benutzen solltest, erfährst du in diesem Blogbeitrag. 

Unterschiedliche Anforderungen an Scheren zum Nähen

Unterschiedlich dicke Stoffe, widerspenstige Fäden oder Schnittmuster – wenn Nähen dein Hobby ist, gibt es viele Einsatzorte für deine Schneidinstrumente. Aber der Leitsatz „eine Schere für alles“ funktioniert an dieser Stelle nicht. Es gibt durchaus Unterschiede, die du beachten solltest. 

Deshalb stellen wir dir die Werkzeuge vor, die du immer mal wieder brauchen wirst. So bist du bestens ausgestattet. 

Die Stoffschere: das Must-have im Nähzubehör

Ohne sie geht es nicht: Wie der Name vermuten lässt, eignet sich diese Schere zum Zuschneiden von Stoffen. Beim Nähen kannst du nicht auf sie verzichten. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Stoffschere und einer handelsüblichen Haushaltsschere? 

Zunächst mal ist eine Stoffschere sehr scharf. Das muss sie sein, um unterschiedlich dicke Stoffe durchtrennen zu können. Eine andere oder stumpfe Schere schafft das in der Regel nicht – oder sie franzt die Kante aus, was zu keinem schönen Endergebnis führt. 

Häufig haben diese Modelle einen abgewinkelten Griff. Auf diese Weise wird das Schneiden auf dem Tisch erleichtert. Das schont das Handgelenk, das dabei gerade gehalten werden kann. Außerdem wird der Stoff nicht zu sehr angehoben und so ein präziser Schnitt gewährleistet. 

Wichtig: Mit deiner Stoffschere solltest du ausschließlich Stoffe schneiden! Sie ist sehr anfällig und wenn du sie für Papier oder andere Materialien verwendest, wird sie stumpf. 

Darauf solltest du beim Kauf einer Schneiderschere achten

Um ein angenehmes Schneiden zu gewährleisten, sollte deine Stoffschere von Anfang bis Ende scharf sein. Nur dann erhältst du ordentliche Kanten und die Arbeit fällt dir bei Weitem leichter. 

Beim Kauf solltest du außerdem beachten, dass es Modelle für Links- und Rechtshänder gibt. Achte außerdem darauf, dass die Schere angenehm in der Hand liegt. 

Papierschere: für Schnittmuster

Wie du jetzt schon weißt: Deine Schneiderschere solltest du für nichts anderes als Stoff nutzen! (Man kann es nicht oft genug sagen.) 

Aber beim Nähen schneidest du weitaus mehr: Schnittmuster beispielsweise. Für diesen Fall solltest du immer auch eine Papierschere im Haus haben. 

Stickschere oder Trennschere: für präzise Arbeiten

Für präzise Arbeiten solltest du eine Stickschere in deinem Nähkästchen haben. Mit der kleinen, aber sehr scharfen Schere kannst du auch kleine Fäden nah am Stoff abschneiden.  

Alternativ kannst du auch eine Trennschere (werden auch Bügelschere genannt) nutzen. Diese steht immer offen und muss zum Abschneiden von Fäden nur noch zusammengedrückt werden. Schneller geht es kaum. 

Zickzackschere: Ausfransen verhindern

Eine sogenannte Zickzack- oder Zackenschere hat dreieckige Zähne statt einer glatten Schneideklinge. Diese besondere Form sorgt dafür, dass die Schnittkante einen Zackenrand aufweist. 

Diese Schere sorgt dafür, dass geschnittene Stoffe nicht ausfransen. Deshalb ist sie praktisch für das Einkürzen von Nahtzugaben. Beim Nähen von Kurven kann sie außerdem hilfreich sein, weil der Stoff dann besser fällt. 

Der Rollschneider

Alternativ zur Stoffschere kannst du auch einen Rollschneider verwenden. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das ein bisschen wie ein Pizzaschneider aussieht: Es besteht aus einem Griff und einer runden Klinge, die sich dreht, wenn sie über den Stoff geführt wird. 

Der Vorteil ist, dass mit wenig Aufwand exakte und gerade Schnitte möglich sind. Dazu führst du den Schneider an einem Lineal entlang. Achte dabei darauf, dass der Stoff schön glatt liegt. Außerdem brauchst du eine Schneidematte, auf der du das Schneidgerät verwenden kannst. 

Für Ecken und Kanten ist eine Stoffschere aber noch immer die bevorzugte Wahl – du solltest sie also trotz Rollschneider im Haus haben. 

Scheren zum Nähen aufbewahren und pflegen

Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass deine Scheren und Schneidwerkzeuge nicht runterfallen oder irgendwo anecken. Ansonsten kann die Klinge beschädigt werden. 

Außerdem sollten sie nicht nass werden und von Staub befreit werden. Nach der Nutzung solltest du ohnehin darauf achten, dass du die Klinge von Überresten befreist. 

Im Idealfall bewahrst du deine Scheren in dafür vorgesehene Taschen auf oder hängst sie an den Griffen auf. So kann ihnen am wenigsten zustoßen. 

Stoffscheren & Co. selbst schleifen?

Wenn deine unterschiedlichen Scheren häufig zum Einsatz kommen, werden sie früher oder später in Mitleidenschaft gezogen. In diesem Fall solltest du abwägen, ob du sie selbst schleifen möchtest oder zu einem Scherenschleifer bringst. 

Grundsätzlich kannst du das Schleifen auch selbst durchführen. Dafür gibt es spezielle Geräte oder du machst es mit Schleifpapier mit einer Körnung von 120. 

Ist deine Schneiderschere allerdings sehr stumpf, solltest du besser einem Profi die Arbeit überlassen. Du läufst sonst Gefahr, das Schneideblatt zu verformen. 

Unterschiedliche Stoffscheren in unserem Sortiment

Bei Schneidereibedarf Werner findest du Stoffscheren, Rollschneider und andere Schneidewerkzeuge.

Wenn du wissen möchtest, welche Utensilien außerdem zur Grundausstattung gehören, kannst du unseren Blogbeitrag Grundausstattung zum Nähen: Liste für Nähanfänger nachlesen. 

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